In der Gestalttherapie stehen persönliches Wachstum und Entwicklung des ureigenen menschlichen Potenzials im Mittelpunkt. Als eine humanistische Methode wird hier weniger von einem Gesund-Krank-Menschenbild ausgegangen. Der Mensch wird viel mehr als Einheit von Körper, Seele und Geist betrachtet, der sich in ständig fließendem Prozess von Aktivität und Austausch mit der Umwelt befindet.

Eine Grundhaltung der Gestaltarbeit ist das sprichwörtliche „Im Hier und Jetzt sein”. Durch seine Lebenserfahrungen hat der Mensch seine persönlichen Lebensmuster entwickelt, die mehr oder weniger hilfreich für ein erfülltes Leben sind und ihn manchmal daran hindern, sich ganz auf die Gegenwart einzulassen. Dem zugrunde liegende Blockaden, unterdrückte Gefühle, unverarbeitete Erlebnisse werden durch verschiedenartige Methoden erlebbar gemacht und können sich lösen.

Dabei werden auch kreative Medien, Rollenspiele, Körperübungen und Träume genutzt, die helfen den emotionalen und gedanklichen Verarbeitungsprozess zu fördern, die eigene Geschichte zu würdigen und sich emotional von der Vergangenheit zu lösen.

Gestalttherapie ist von den Krankenkassen nicht anerkannt, da sie sich weniger auf psychische Störungen bezieht, vielmehr den persönlichen Wachstumsprozess fördern will.

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